Entstehungsgeschichte

„Auf der Suche nach Mojo“ ist mein erstes und einziges Werk.
Vor zweiundzwanzig Jahren sah ich eine Dokumentation im Fernsehen über Jim Morrison und The Doors. Das war für mich ein Kristallisationspunkt und eine Initialzündung. Die Gedanken und Träume, die jahrelang in mir gewallt hatten, fanden blitzartig ihren Ausdruck in der Form eines Romans. In der Geschichte kreuzten sich meine Sehnsucht nach einer Weltreise und der Wunsch, auf die andere Seite durchzubrechen und die Welt der Religionen zu entdecken. Jim Morrison war die Inspiration, das Medium und der Antreiber, der mich lockte, diese Entdeckungsreise zu unternehmen. Allerdings handelt diese Geschichte weder vom Leben Jim Morrisons noch wird versucht, die mysteriösen Umstände zu klären, unter welchen er in Paris gestorben ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, trägt der Protagonist in meiner Fiktion nicht seinen Namen, sondern wird Mojo genannt; Jim Morrison scherzte gelegentlich, dass er in Afrika unter dem Namen Mr. Mojo Risin’ (ein Anagramm seines Namens) untertauche (höre den Song ‚L.A. Woman’ an!).

Ich hatte die Geschichte vier Jahre in mir getragen, bevor ich mit dem Schreiben anfing. Zunächst wehrte ich mich zwei Jahre, denn ich dachte, ich sei doch kein Schriftsteller. Nachdem ich endlich dem Drang zum Schreiben nachgegeben hatte, musste ich zuerst zwei Jahre intensiv recherchieren, denn meine Entdeckungsreise war eine reine Fantasiereise. Die Länder, die ich im Roman beschrieb, hatte ich selber nie besucht. Außerdem hatte ich von sämtlichen Religionen nur laienhafte oder gar keine Kenntnisse.

Am Manuskript selbst arbeitete ich zwei Jahre; weitere anderthalb Jahre, während ich einen Verleger suchte, schleifte und feilte ich am Text. Nach zwei Jahren Pause überarbeitete und kürzte ich den Roman noch einmal. Nach fünfjähriger, erfolgloser Suche nach einem Verlag legte ich das Manuskript auf Eis und verfiel selbst in einen Erfrierungszustand.

Zehn Jahre danach, vermutlich als Folge der globalen Erwärmung, tauchte das Manuskript wieder auf. Mir wurde klar, dass meine Mission noch nicht beendet war. Ich hatte keine Wahl, ich musste mein Glück wieder probieren. Und siehe – ein Wunder passiert! Die Geschichte scheint doch in der Öffentlichkeit zu erscheinen. Nicht dank mir, sondern der Geschichte sei Dank!

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